Rund 60.000 Bücher und Zeitschriften aus dem Erscheinungszeitraum 1800-1900, die wegen einer möglichen Kontamination mit Arsenverbindungen vorübergehend für die Ausleihe gesperrt wurden, können nach sorgfältiger Prüfung und Bewertung etwaiger Gesundheitsrisiken wieder ohne Einschränkungen genutzt werden. Die Ausleihsperre wird nun aus dem Katalog.plus entfernt. Ca. 10.000 Bände aus dem Fachbestand Linguistik und Literaturwissenschaft, die vorsorglich separiert wurden, können sukzessive wieder in den Freihandbestand rücküberführt werden.
Bei der Untersuchung wurden mehr als 10.000 separierte Bücher durch Mitarbeiter*innen des Gesundheits- und Arbeitsschutzes auf entsprechende Merkmale wie farbige Schnitte oder alte, farbige Textileinbände inspiziert. Die Expert*innen identifizierten rund 100 Exemplare. Aus dieser Gruppe wurden wiederum die 40 verdächtigsten Bücher beprobt. Zwar wurden bei dieser Stichprobenuntersuchung teilweise Arsenverbindungen nachgewiesen, doch kam das Gift in so geringen Mengen vor, dass eine gesundheitliche Gefährdung bei normaler Nutzung ausgeschlossen werden kann. Zur Einordnung: Die Werte lagen unter den Grenzwerten für Lebensmittel. Aufgrund der Eindeutigkeit der Untersuchungsergebnisse gaben die Expert*innen nun die Empfehlung, die gesperrten Bücher wieder zur Nutzung freizugeben. Dieser Empfehlung folgte das Rektorat.