Woche der Forschungskompetenzen vom 4. bis 8. März 2024

Die Forschung an Universitäten ist tiefgreifenden Entwicklungen ausgesetzt: fortschreitender Digitalisierung, gestiegener Evidenzorientierung, einer Verrechtlichung, auch über den Datenschutz hinaus, einem unübersichtlicher werdenden Publikationsmarkt, hoher Personalfluktuation in drittmittelgeförderten Projekten, einer kompetitiv gestalteten Hochschullandschaft. Neue Disziplinen wie die Digital Humanities entstehen, neue Datenquellen werden täglich erschlossen. Daten wandeln sich zu einer auch ökonomisch bedeutsamen Ressource. Die Veränderungen der Forschung verlangen nach neuen Kompetenzen.

Vom 4. bis 8. März 2024 findet bereits zum zweiten Mal die Woche der Forschungskompetenzen (WoFoKo) statt. Mit einem umfangreichen Programm können der wissenschaftliche Nachwuchs aller Fachbereiche einschließlich der Doktorand*innen, aber auch alle anderen empirisch Forschenden diese wichtigen Kompetenzen erlangen und erweitern.

Das Vortragsangebot umfasst Beiträge zu:

  • Datenschutz und Rechte an Daten
  • Informationssicherheit
  • Forschungsförderung
  • Ethik der Datenerhebung
  • Forschungsdatenmanagement
  • Data Literacy und Open Data
  • Open Educational Resources
  • Wissenschaftliches Schreiben und Publikationswesen
  • Projekt- und Konfliktmanagement
  • Forschen und gesund bleiben

Die WoFoKo 2024 wird vom Kompetenzzentrum Forschungsdaten und dem Institut für Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) veranstaltet.

Das Programm der WoFoKo, weitere Informationen und die Zugangsdaten finden Sie auf der Veranstaltungsseite.

Die Veranstaltungen finden per Zoom und, je nach Beitrag, sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache statt.

© Kompetenzzentrum Forschungsdaten, Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG)

Tag der Forschungsdaten in NRW am 14.11.2023 – auch an der Uni Bielefeld!

Am 14. November 2023 (Dienstag) findet der diesjährige Tag der Forschungsdaten in NRW in seiner inzwischen dritten Ausgabe statt. Das Motto für dieses Jahr lautet: „Daten fördern und veredeln: Bring deinen Datenschatz zu Tage“.

Poster für den 3. Tag der Forschungsdaten in NRW
© fdm.nrw

Ziel des Tages der Forschungsdaten ist die Erhöhung der Awareness für das Forschungsdatenmanagement sowie die Sensibilisierung der Forschenden und Studierenden für dieses Thema an Hochschulen in NRW. Organisiert von der Landesinitiative fdm.nrw bietet der Vormittag ein standortübergreifendes Programm im Onlineformat, während sich am Nachmittag viele Hochschulen aus NRW mit einem individuellen Programm beteiligen, das je nach Standort sowohl online als auch in Präsenz angeboten wird.

Das gesamte Programm des Tages der Forschungsdaten NRW ist auf der folgenden Seite einzusehen:

Die FDM-Servicestellen der Uni Bielefeld (Kompetenzzentrum Forschungsdaten und Servicezentrum Medical Data Science) gestalten den Nachmittag des 14.11. mit einem Meet & Greet rund um das Thema Forschungsdaten(management) an der Uni Bielefeld. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen zwischen 13:30 und 16:00 Uhr in UHG-L3-108 vorbeizuschauen. In diesem Zeitraum besteht die Möglichkeit zum informellen Austausch sowohl mit den FDM-Service-Teams als auch mit anderen FDM-Interessierten. Alle Fragen und Anliegen können mitgebracht werden.

Darüber hinaus erwartet die Teilnehmenden eine Demo von Coscine, einer Webanwendung zum Management und zur Archivierung von Forschungsdaten, die an der RWTH Aachen entwickelt wird und deren Einführung an der Uni Bielefeld in Vorbereitung ist. Einige theoretische Hintergründe zu Coscine werden bereits im Vormittagsprogramm im Rahmen des Vortrags von Katja Jansen (RWTH Aachen) vorgestellt.

Für einen Pilotbetrieb von Coscine sucht das Kompetenzzentrum Forschungsdaten übrigens Freiwillige, die Coscine vor offizieller Einführung ausgiebiger testen möchten. Interessierte können sich gerne per Mail (data@uni-bielefeld.de) oder natürlich auch am 14.11. vor Ort melden.

Aktuelle Informationen und das Programm zum Tag der Forschungsdaten sind auch auf der Website des Kompetenzzentrums Forschungsdaten zu finden bzw. dort verlinkt.

Forschende aufgepasst: DFG macht Angaben zum Umgang mit Forschungsdaten für Beantragung von Fördermitteln verpflichtend

Mit Blick auf die zunehmende Relevanz von Forschungsdaten im Kontext qualitätsorientierter Forschung hat die DFG ihre Anforderungen aktualisiert und am 14.03.2022 die „Konkretisierung der Anforderungen zum Umgang mit Forschungsdaten in Förderanträgen“ veröffentlicht.

Gemäß diesem Papier sind Antragstellende bei der DFG nun dazu verpflichtet, Angaben zum Umgang mit Forschungsdaten, die im geplanten Projekt erwartet werden, zu machen. Zusätzlich werden diese Angaben zukünftig verstärkt in die Beurteilung und Bewertung des Projektantrages eingehen.

Zur Erfüllung der Anforderungen bietet die DFG diverse Unterstützung auf ihrer Website, wie z. B. eine allgemeine „Checkliste für einen angemessenen Umgang mit Forschungsdaten“ sowie eine Sammlung fachdisziplinspezifischer Handreichungen zum Umgang mit Forschungsdaten, die für die Beantragung von Fördermitteln berücksichtigt werden sollten. Forschende, die einen DFG-Antrag stellen möchten, sollten sich frühzeitig mit den geforderten Angaben zum Umgang mit Forschungsdaten beschäftigen und ausreichend Zeit einplanen. Für Forschende der Universität Bielefeld bietet das Kompetenzzentrum Forschungsdaten individuelle Beratung und Hilfestellung, nicht nur hinsichtlich der Beantragung von Forschungsprojekten bei der DFG oder anderen Förderinstituten, sondern auch im Rahmen weiterer Themenfelder rund um das Forschungsdatenmanagement, wie bspw. rechtliche Aspekte im Zusammenhang mit Forschungsdaten, Publikation von Forschungsdaten sowie sichere Forschungsdatenspeicherung und ‑archivierung.

Kompetenzzentrum Forschungsdaten: Vollständiges Team und umfassendes Angebot für Forschende

Forschungsdaten stellen die Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse dar und werden mit großem Aufwand produziert. Dabei durchlaufen Forschungsdaten diverse Stationen, beginnend bei der Planung eines Forschungsvorhabens, weiter über die eigentliche Erhebung der Daten sowie ihre Aufbereitung und Dokumentation, bis hin zur Archivierung der Daten nach Abschluss eines Forschungsprojektes.

Ein nachhaltiges Forschungsdatenmanagement begleitet Forschungsdaten auf ihrem Weg durch all diese Stationen. Es gewährleistet eine hohe Datenqualität und entspricht der guten wissenschaftlichen Praxis.

Das Kompetenzzentrum Forschungsdaten bietet Forschenden der Universität einen Service rund um das Management ihrer Forschungsdaten. Das Team, das seit Anfang des Jahres vollständig besetzt ist, berät und unterstützt u. a. im Hinblick auf die Erstellung von Datenmanagementplänen, (datenschutz-)rechtliche Vorgaben bei Erhebungen mit personenbezogenen Daten, technische und organisatorische Maßnahmen zur Datensicherung sowie die Publikation von Forschungsdaten. Teil des Angebots sind außerdem Schulungen, die das Team des Kompetenzzentrums im Rahmen des Personalentwicklungsprogramms (PEP) durchführt. Nähere Informationen zu den Schulungen sind auf der PEP-Veranstaltungs-Website unter Eingabe des Stichworts „Datenmanagement“ im Freitextfeld zu finden.

Aufbau des Kompetenzzentrums Forschungsdaten erfolgreich abgeschlossen – die Dienste und Angebote werden verstetigt

Forschungsdaten bilden die Basis wissenschaftlicher Erkenntnis. Forschungsdatenmanagement sichert die Integrität und Effizienz von Forschung. Das Kompetenzzentrum Forschungsdaten bietet ein umfangreiches Angebot an Beratung, Fortbildungen und Tools zum Forschungsdatenmanagement.

Der Aufbau des Kompetenzzentrums Forschungsdaten ist erfolgreich abgeschlossen. Die Dienste und Angebote werden verstetigt. Die Stellenbesetzungsverfahren sind durchgeführt und die neuen Stelleninhaber*innen werden in Kürze ihre Arbeit aufnehmen und die Verstetigung des Kompetenzzentrums vorantreiben, insbesondere der Kontakt zu den Fakultäten soll noch intensiviert werden. Nach einer kurzen Übergangszeit im November und Dezember und der Einarbeitung der neuen Stelleninhaber*innen wird das Kompetenzzentrum ab Februar 2022 wieder komplett besetzt sein.  Bis dahin können Sie auch weiterhin die Basisangebote unter den beschriebenen Voraussetzungen nutzen.

Kompetenzzentrum Forschungsdaten: Neue Website

Das Kompetenzzentrum Forschungsdaten, eine Kooperation zwischen Universitätsbibliothek und Bielefelder IT-Servicezentrum, hat bereits im vergangenen November die Arbeit aufgenommen und die Kontaktstelle Forschungsdaten abgelöst. Nun präsentiert sich das Kompetenzzentrum mit einer neuen Website, auf der die Services rund um das Thema Forschungsdaten vorgestellt werden.

Kompetenzzentrum Forschungsdaten

Kontaktstelle Forschungsdaten: Universitätsbibliothek verstetigt ihr Angebot im Forschungsdatenmanagement der Universität

Forschungsdaten werden mit großem Aufwand produziert und gehören zu den wertvollen Gütern von wissenschaftlichen Einrichtungen. Forschungsdaten als transparente Grundlage von wissenschaftlichen Aussagen zur Verfügung zu stellen, gehört zur guten wissenschaftlichen Praxis.

Systematisches Forschungsdatenmanagement maximiert die Sichtbarkeit, Wirksamkeit und Transparenz von Forschung und ermöglicht die Nachnutzung von bereits generierten Forschungsdaten.

Dr. Johanna Vompras, Kontaktstelle Forschungsdaten, UHG L3-126

Dr. Johanna Vompras, Kontaktstelle Forschungsdaten, UHG L3-126

Wie jung dieses neue Aufgabenfeld ist, zeigen die Empfehlungen der Hochschulrektorenkonferenz auf der 19. HRK-Mitgliederversammlung am 10. November 2015 „Wie Hochschulleitungen die Entwicklung des Forschungsdatenmanagements steuern können. Orientierungspfade, Handlungsoptionen, Szenarien“ und die „Empfehlungen zur Spezifikation des Kerndatensatz Forschung“, die der Wissenschaftsrat am 25. Januar 2016 verabschiedet hat.

Die Universität Bielefeld ist in diesem innovativen Bereich sehr gut aufgestellt. Mit den „Grundsätzen zu Forschungsdaten an der Universität Bielefeld“ vom 19. Juli 2011 und der „Resolution zum Forschungsdatenmanagement“ vom 12. November 2013 hat sie schon sehr früh die Weichenstellung für diese neue Policy-Entwicklung eingeleitet. Hochschulleitung, Forschende, Universitätsbibliothek, Hochschulrechenzentrum sowie Verwaltungsbereiche von CIO, Dezernat FFT (Forschungsförderung & Transfer) und Dezernat 1 (Planung und Controlling) bilden die Gruppe, die zum Themenfeld Forschungsdateninfrastruktur zusammenarbeitet.

Die bisherigen vielfältigen Aktivitäten der Bibliothek im Bereich Forschungsdatenmanagement führten ab Januar 2016 zur Verstetigung der Kontaktstelle Forschungsdaten. Damit ist die Universitätsbibliothek Bielefeld eine der ersten Bibliotheken in Deutschland, die eine qualifizierte Beratung zu Data-Management-Plänen, Tools, Formaten und DOI-Vergaben sowie Antragshilfen bei Drittmittelvorhaben zu Forschungsdaten und Infrastrukturen als dauerhaften Service anbietet.