Maskenpflicht ab heute auch an allen Lesesaal- und PC-Arbeitsplätzen in der Bibliothek

Angesichts steigender Infektionszahlen ist ab heute das Tragen von Mund-Nase-Bedeckungen in der gesamten Bibliothek  vorgeschrieben, auch an den Lesesaal- und PC-Arbeitsplätzen. Helfen Sie mit, die weitere Ausbreitung von Corona zu vermeiden:

  • Halten Sie Abstand
  • Tragen Sie die Mund-Nase-Bedeckung
  • Nutzen Sie die reservierungspflichtigen Lesesaal- und PC-Arbeitsplätze in der Bibliothek nur nach vorheriger Online-Reservierung
  • Nutzen Sie die Desinfektionsspender
  • Registrieren Sie sich bei jedem Betreten der Bibliothek

Bleiben Sie gesund!

Selbstregistrierung an den Bibliothekseingängen

Selbstregistrierer für UniCard und Barcode-Ausweis

Zur Rückverfolgung eventueller Covid-19 Infektionsketten ist bei jedem Betreten eine Registrierung der Bibliotheksbesucher*innen in den Eingangsbereichen der Bibliothek erforderlich. Diese Registrierung erfolgte bisher durch das Bibliothekspersonal an den Ausleihterminals.

Ab dem 22.10. stellt die Bibliothek in den Eingangsbereichen D1 und  U1 im Universitätshauptgebäude sowie im Eingangsbereich zur Bibliothek im Gebäude X Automaten zur Selbstregistrierung zur Verfügung. Die Registrierung ist dort mit dem gültigen persönlichen Bibliotheksausweis (UniCard oder Barcode-Ausweis) vorzunehmen.

Für Bibliotheksbesucher*innen ohne UniCard oder Barcode-Ausweis liegen Registrierungsbögen zur handschriftlichen Registrierung in den Eingangsbereichen bereit. Bitte benutzen Sie einen von Ihnen selbst mitgebrachten Stift.

Online-Systematik mit verbesserter Navigation

Die Online-Systematik der Bibliothek präsentiert sich seit Oktober in neuer Gestaltung mit verbesserter Navigation und erweiterten Suchmöglichkeiten.

Was ist die Systematik überhaupt?

Die Systematik dient dazu, Bücher Systemstellen zuzuordnen. In der Regel erhalten Bücher zum gleichen Thema die gleiche Systemstelle. In der Fachbibliothek Sportwissenschaft bezeichnet beispielsweise BX251 die Systemstelle für das Thema „Sport in der Primarstufe“.

Die Systematik kann online über die Registerkarte „Systematik“ im Katalog.plus oder direkt unter https://systematik.ub.uni-bielefeld.de aufgerufen werden. Wählen Sie aus der Systematik Ihr Fachgebiet aus und folgen Sie dann der hierarchischen Verästelung.

Beispiel:

  • Sportwissenschaft (BX-BY)
    • BX200-BX299: Schulsport
      • BX251: Sport in der Primarstufe (Katalog.plus: 228 Treffer)
      • BX252: Sport in der Sekundarstufe I (Katalog.plus: 71 Treffer)
      • BX254: Sport in der Sekundarstufe II (Katalog.plus: 115 Treffer)

Durch Klick auf die Trefferzahl erhalten Sie diejenigen Titel, die sich inhaltlich mit dem ausgewählten Thema befassen – unabhängig von der Sprache der Veröffentlichung und der Wortwahl im Buchtitel. Auf diese Weise können Sie sich einen Überblick über die Buchproduktion eines ganzen Fachgebiets verschaffen, ohne sich auf spezielle Stichwörter festzulegen.

Die Systematik beinhaltet auch Hinweise auf verwandte Systemstellen.

Beispiel:

  • Gesundheitswissenschaften (RP-RX)
    • RX100-RX550: Pflegewissenschaft
    • Siehe auch: RQ400
    • Bemerkung: Pflege spezifischer Patientengruppen und spezielle stationäre Pflege s. RW300-RW890; Pflege innerhalb einzelner Leistungsträger s. auch RT500-RT585

Über die Suchfunktion der Systematik können Sie die Überschriften der Systemstellen gezielt durchsuchen.

Beispiel:

  • Öffnen Sie die Systematik
  • Eingabe in das Feld „Suchen“: vertragsrecht
    • KP199: Einzelfragen zum Vertragsrecht
    • KP520: Mietvertragsrecht
    • KR392: Schiedsvertragsrecht
    • KO440-KO465: Tarifvertragsrecht
    • KN904.8: Einzelfragen zum Versicherungsvertragsrecht

Bei gedruckten Büchern ist die Systemstelle oft auch Teil der Signatur. Sie gibt den Standort des Buches in der Bibliothek an.

Wenn ein Buch zu mehreren Systemstellen passt, erhält es systematische Nebeneintragungen.

Beispiel:

Basketball für die Grundschule : von der Ballgewöhnung bis zum gemeinsamen Spiel / Jochen Neumerkel. – 3. Auflage – Augsburg : Auer, 2018

In der Systematik finden Sie dieses Buch unter den Systemstellen:

  • BY565: Basketball
  • BX251: Sport in der Primarstufe

Ausschlaggebend für den Standort ist allein die Signatur. Diese finden Sie im Bibliothekskatalog. Sie lautet: BX565 N493(3).

Neue Datenbank mit 30 englischsprachigen Theaterinszenierungen via „Drama Online“

Über das Portal Drama Online stehen 30 Filme von englischsprachigen Theaterinszenierungen der National Theatre Collection zur Verfügung. Von „Antigone“ bis „Yerma“ reichen die Inszenierungen mit berühmten Besetzungen, die vor allem Klassiker im modernen Gewand zeigen.

National Theatre Collection starten

Sonderausleihe präsenter Bücher für Studierende läuft mit Beginn der Vorlesungszeit WS 20/21 aus

Mit Beginn der Corona-Einschränkungen wurde für Studierende die Sonderausleihe von präsenten Büchern eingeräumt, um den Zugriff auf dringend benötigte Literatur zu erleichtern, solange die Arbeitsplätze gesperrt, ein Arbeiten mit präsenter Literatur in der Bibliothek nicht möglich und die Nutzung durch die kurzen Öffnungszeiten sehr eingeschränkt war.

Inzwischen stehen – unter Einhaltung von Hygienemaßnahmen zum Schutz vor Corona-Infektionen – wieder über 500 Arbeitsplätze zur Verfügung. Ab November ist eine deutliche Erweiterung der Öffnungszeiten vorgesehen. Um mit Beginn der Vorlesungszeit die Chancengleichheit zu verbessern und wieder möglichst vielen Studierenden den Zugriff auf dringend benötigte präsente Literatur zu erleichtern, läuft die Sonderausleihe präsenter Bücher daher nun aus.

Im Oktober können weiterhin maximal 5 präsente Bücher ausgeliehen werden. Die Sonderleihfrist von bisher 4 Wochen verkürzt sich aber sukzessive, so dass alle Sonderausleihen zum 30. Oktober 2020 auslaufen.

Wissenschaftler*innen, Lehrende und Beschäftigte der Universität Bielefeld können präsente Literatur mit Ausnahme von Zeitschriften und Loseblattsammlungen vorerst weiterhin ausleihen. Die Leihfrist beträgt zwei Wochen mit bis zu 8maliger Verlängerung, sofern die Medien nicht anderweitig vorgemerkt werden.

“Open Access 2020 – Wege, Akteur*innen, Effekte” – ein Rückblick auf die virtuellen Open-Access-Tage 2020

Zum 14. Mal fanden vom 15. bis 17. September 2020 die Open-Access-Tage statt, die als wichtigste Fachtagung zum Thema Open Access im deutschsprachigen Raum gilt und Interessierte und Expert*innen aus Bibliotheken, Verlagen, Forschungseinrichtungen und Förderorganisationen zusammenbringt.

Die gemeinsame Vorbereitung durch die Hochschulbibliothek der Fachhochschule Bielefeld und die Universitätsbibliothek Bielefeld zusammen mit der Informationsplattform open-access.net war verbunden mit vielerlei Herausforderungen, insbesondere der Umstellung auf das Experiment einer virtuellen Tagung in den letzten sechs Monaten. Die Mühe sollte sich lohnen.

Das Programm https://open-access-tage.de/2020 weckte bereits im Vorfeld große Erwartungen, das in diesem Jahr unter dem Motto “Open Access 2020 – Wege, Akteur*innen, Effekte” stand. Den Teilnehmenden wurde es nicht einfach gemacht, sich zwischen den verschiedenen Angeboten zu entscheiden.

Den Auftakt bildete die Begrüßung durch Prof. Dr. Ingeborg Schramm-Wölk (Präsidentin der Fachhochschule Bielefeld), Prof. Dr. Gerhard Sagerer (Rektor der Universität Bielefeld), Dr. Stefan Drees (Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW), Dr. Dietrich Nelle (BMBF), Barbara Knorn (Bibliotheksdirektorin der UB Bielefeld) und Dr. Karin Ilg (Leiterin der Hochschulbibliothek der FH Bielefeld).

In der ersten Keynote legte Pierre Mounier (stellv. Direktor von Open Edition und einer der Koordinatoren von OPERAS) die Bedeutung von Bibliodiversität dar vor dem Hintergrund der sich derzeit vollziehenden Umstellung des wissenschaftlichen Kommunikationssystems auf Open-Access-Publikationsmodelle. In der zweiten Keynote stellte Arianna Becerril Garcìa (Geschäftsführerin von Redalyc und Präsidentin von AmeliCA) die Erfahrungen aus Lateinamerika bezüglich eines nicht-kommerziellen Open Access für ein nachhaltiges und partizipatives wissenschaftliches Kommunikationssystem vor. Schließlich diskutierte Sabina Leonelli (Professorin für Philosophie und Wissenschaftsgeschichte an der Universität Exeter) in der dritten Keynote die Bedeutung von Open Science auf die Öffnung von Forschungsprozessen und die Sicht von Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen darauf.

In 13 Sessions mit 100 bis weit über 300 Teilnehmer*innen wurden in Vorträgen wichtige und aktuelle thematische Aspekte von Open Access präsentiert und diskutiert, darunter Open-Access-Strategien, Erfahrungen mit Transformationsverträgen, Umsetzung von Open Access an unterschiedlichen Einrichtungen und Hochschultypen, Rolle von Wissenschaftler*innen als Open-Access-Akteur*innen, Open-Access in Lateinamerika, Monitoring von Open Access, offene Publikationsformate und Open-Access-Förderung durch die DFG.

Für Einsteiger*innen in die Open-Access-Thematik gab es Vorträge mit viel Raum für Fragen und Diskussion, die von der Beratung Forschender, über Infrastrukturaspekte bis zur praktischen Umsetzung an der eigenen Einrichtung reichten.

Es wurden insgesamt 13 Workshops angeboten, die wie in den Vorjahren praxisorientiert angelegt waren, wobei interaktive und kollaborative Onlinedienste, wie Mentimeter und webbasierte Texteditoren zum Einsatz kamen.

Nicht fehlen durften die Postersession, https://open-access.net/community/open-access-tage/open-access-tage-2020/programm/postersession und der Toolmarktplatz, https://open-access.net/community/open-access-tage/open-access-tage-2020/programm/toolmarktplatz. Bereits im Vorfeld der Tagung konnten sich Interessierte über die auf zenodo veröffentlichten Poster informieren, die von den Autor*innen in kurzen Screencasts näher erläutert wurden. Die Tagungsteilnehmer*innen waren aufgerufen, über die besten Poster abzustimmen, die in der Abschlussveranstaltung gekürt wurden. Darunter befindet sich auch das Poster der Kolleginnen der FH-Bielefeld „openaccess.nrw – auf dem Weg zu einer landesweiten Servicestruktur für Open Access“, welches den zweiten Platz erhielt.

Nur in einem Punkt konnte die diesjährige Tagung aufgrund des Onlineformats den Gepflogenheiten nur sehr eingeschränkt gerecht werden – der Vernetzung der Teilnehmenden in den Pausen- und Abendveranstaltungen. Und dennoch boten die an den drei Tagen angebotenen Formate des Rahmenprogramms Möglichkeiten der Abwechslung, wie der Pausenexpress des Hochschulsports der Uni Bielefeld, die abendliche Lesung mit Elio Pellin und die virtuelle Happy Hour „Bring Your Own Bottle”.

Für organisatorische Fragen, aber auch die Möglichkeit des weiteren Austauschs war während der Konferenztage das virtuelle Tagungsbüro geöffnet.

Das Socialmedia-Team berichtete regelmäßig auf Twitter, https://twitter.com/oatage.

Viele der Konferenzbeiträge sind und werden in der zenodo-Community „Open-Access-Tage 2020“ veröffentlicht, https://zenodo.org/communities/oat2020/ und die aufgezeichneten Keynotes und ein Teil der Vorträge werden in Kürze im AV-Portal der TIB online abrufbar sein.

Diese Tagung war ein voller Erfolg und sie war nur möglich dank des großen Engagements eines motivierten Organisationsteams von Kolleginnen und Kollegen aus den Bibliotheken der FH und Uni Bielefeld, den Moderator*innen und der teilnehmenden Open-Access-Community und nicht zuletzt dank der Unterstützung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und das Bundesministerium für Bildung und Forschung.