„Fair A Gender?“ und „Frauen, die forschen“ – Doppelausstellung in der Universitätsbibliothek Bielefeld

„Fair A Gender? – Geschlechterreflexionen an der Universität. Ein studentisches Projekt“ und „Frauen, die forschen“. Doppelausstellung des Gleichstellungsbüros vom 1. März bis zum 4. April 2013 in der Universitätsbibliothek Bielefeld, Bauteil C1.

Vernissage: Donnerstag, 7. März, um 13 Uhr. Den Einführungsvortrag hält Kerstin Heermann von der Universität Bremen. Der Eintritt ist frei.

Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März und des „Equal Pay Days“ am 21. März lädt das Gleichstellungsbüro zu einer Doppelausstellung im März in die Universitätsbibliothek ein.

Heute besuchen so viele Frauen wie nie die Universitäten. Sie beenden ihr Studium mit sehr guten Abschlüssen. Es stehen ihnen vermeintlich alle Türen offen und doch beträgt der Professorinnenanteil nur ca. 19 Prozent und der Anteil von Frauen in höher dotierten Positionen ist weiterhin sehr gering. Gleichzeitig scheint Gleichstellung für viele ein bereits überholtes Thema zu sein und in diesem Kontext steht auch die Frage „warum sich mit gender beschäftigen?“. Gibt es Geschlechterstereotype, Rollenklischees und Diskriminierungen an einem Ort wie der Universität? Gibt es das im Jahre 2013 tatsächlich noch?

Mit Hilfe der beiden Wanderausstellungen will das Gleichstellungsbüro Fragen und Diskussionen über Gender, Geschlechtergerechtigkeit und Wissenschaftskarrieren im Kontext Hochschule anregen.

Fair A Gender?

Die Ausstellung „Fair A Gender?“ der Universität Bremen möchte Aufmerksamkeit für das Thema Gender erregen. Was ist „fair“ in Bezug auf die Geschlechter, was wollen wir hier auf die Agenda setzen? Die Ausgangsfrage war, wie Studierende der Universität Bremen über die „Genderfrage“ denken. Was bedeuten für sie Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit? Um dies zu erfahren wurden im Projekt „Fair A Gender?“ Interviews mit Studierenden durchgeführt, deren Ergebnisse in der Ausstellung illustrativ zusammengefasst sind. Die Ausstellung will weitere Diskussionen anregen, Augen öffnen und Sinne schärfen für die vielfältigen Facetten der „Genderfrage“, in denen auch Diskriminierung und Benachteiligung eine Rolle spielen. Acht Studierende kommen in der Ausstellung zu Wort. Sie repräsentieren eine breite Palette von An- und Einsichten, die durch Hintergrundinformationen und Kommentare ergänzt werden.

Frauen, die forschen

In einer Welt voller Bilder gibt es offenbar nur wenige aussagekräftige Fotografien von Forscherinnen. Diese Erfahrung machte die Fotografin Bettina Flitner, als sie versuchte, ein Foto von Christiane Nüsslein-Volhard aufzutreiben. Und das, obwohl die Wissenschaftlerin gerade als erste Deutsche den Nobelpreis für Medizin erhalten hatte. Für Flitner gab dieses Erlebnis den Anstoß zu einem groß angelegten Projekt. „Frauen, die forschen“ zeigt 25 Frauen, die in ihren Fachgebieten zur Weltspitze gehören: Physikerinnen und Medizinerinnen, Biologinnen und Astronominnen, Mathematikerinnen und Chemikerinnen. Wissenschaftlerinnen, einmal anders gesehen.

Kulturkalender des Ästhetischen Zentrums