openaccess.nrw – Auf dem Weg für eine NRW-weite Open Access Servicestruktur!

Wie kann der freie Zugang zu wissenschaftlicher Information im Land NRW forciert, nachhaltig und effizient gestaltet werden? Für die Beantwortung dieser und ähnlicher Fragestellungen wurde im Oktober die Initiative openaccess.nrw gestartet. Im Rahmen eines Vorprojekts wird sie vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW über die Digitale Hochschule NRW (DH.NRW) gefördert.

Koordiniert wird openaccess.nrw von der FH-Bielefeld, die zugleich eine der ersten Fachhochschulen im deutschsprachigen Raum mit einer Open-Access-Policy und einem DFG-geförderten Publikationsfonds ist. Dem Konsortium gehören ferner drei Universitäten (Bielefeld, Duisburg-Essen, Siegen), die TH Köln und das Hochschulbibliothekszentrum des Landes NRW (hbz) an. Das Vorprojekt wird im Dezember 2020 abgeschlossen.

Mit openaccess.nrw wird eine Brücke geschlagen zur Landesstrategie für das digitale NRW, in der die Entwicklung einer Landesstrategie zur Förderung von Open Access und Open Science unter Einbeziehung der DH.NRW vorgesehen ist. Die angestrebte Servicestruktur forciert nachhaltig die Grundidee des Open Access, Forschungsergebnisse unmittelbar zur Verfügung zu stellen und weltweit besser sichtbar zu machen. Zugleich wird sie Forschende konkret dabei unterstützen, die Open-Access-Anforderungen von nationalen und internationalen Forschungsförderern zu erfüllen.

Unter Open-Access-Service sind sowohl technische Infrastrukturen, aber auch Dienstleistungsangebote in den Bereichen Information, Beratung, Schulung und Qualifizierung zu verstehen.
Zunächst gilt es, die Voraussetzungen, Bedarfe und Umsetzungsoptionen für die Implementierung einer landesweiten digitalen Servicestruktur der NRW-Hochschulen und des hbz im Bereich Open Access zu ermitteln. Dazu werden in einem ersten Schritt qualitative und quantitative Erhebungen bzgl. einer Bestandsaufnahme und Nutzung über Open-Access-Services im NRW-Hochschulbereich vorgenommen und analysiert. In einem zweiten Schritt werden daraus Empfehlungen für ein Portfolio zentral oder dezentral bereitzustellender Services abgeleitet.

Schließlich soll erreicht werden, dass in den Hochschulen möglichst gute und vergleichbare Rahmenbedingungen für Open-Access vorliegen, damit die Nutzung entsprechender Angebote signifikant steigen kann und es so für die Zielgruppen attraktiver wird, im Open-Access zu publizieren und Forschungsergebnisse zu teilen.